„Ich sage Ihnen ganz ehrlich, dass ich mich schwertue mit der v\u00f6lligen Gleichstellung.“<\/h3>\n
So die Reaktion der Bundeskanzlerin auf die Frage eines jungen Mannes in der Wahlarena auf ARD im September 2013. Eine wirklich schl\u00fcssige, stichhaltige Argumentation gegen die gleichgeschlechtliche Eheschlie\u00dfung und ein volles Adoptionsrecht f\u00fcr homosexuelle Paare konnte Angela Merkel zwar nicht erbringen, untermauerte daf\u00fcr aber mit ihrem „Bauchgef\u00fchl“ ihre unver\u00e4nderte Position zur Homo-Ehe. Was hat sich seitdem f\u00fcr schwule Partnerschaften in Deutschland getan?<\/p>\n
Gleichberechtigung f\u00fcr schwule Paare – Zukunftsmusik?<\/h3>\n![\"\u00a9](\"http:\/\/news.mygaysugardaddy.eu\/wp-content\/uploads\/2015\/07\/9704507656_19488c0632_z.jpg\")
<\/a>\u00a9 Sebastian Hesse \u2013 Flickr CC<\/p><\/div>\n
In der Welt pr\u00e4sentiert sich Deutschland gerne als tolerantes, offenes und progressives Land. Was die Angleichung der Rechte von Schwulen und Lesben in Bezug auf gleichgeschlechtliche Partnerschaften und Adoptionen angeht, wurden viele wichtigen \u00c4nderungen der Bundesregierung jedoch in den letzten Jahren erst durch erfolgreiche Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht aufgezwungen. Gleiche Rechte von Schwulen und Lesben haben in der CDU-gef\u00fchrten Regierung keine Piorit\u00e4t, so scheint es. Die Argumente gegen die Homo-Ehe haben sich dabei seit Jahren nicht ge\u00e4ndert: Die Gesellschaft sei noch nicht soweit, man k\u00f6nne Ungleiches nicht gleich behandeln, die Ehe sei nun einmal f\u00fcr Mann und Frau vorgesehen und diene vornehmlich der Reproduktion. Fakt ist:<\/p>\n
\n- Etwa 2\/3 der Deutschen bef\u00fcrworten die Gleichstellung homosexueller Partnerschaften laut einer aktuellen representativen Umfrage eines Meinungsforschungsinstituts (Frankfurter Allgemeine Zeitung <\/a>)<\/li>\n
- Bundespr\u00e4sident Gauck \u00e4u\u00dfert sich positiv zum Entscheid f\u00fcr die Homo-Ehe in Irland (S\u00fcddeutsche Zeitung<\/a>)<\/li>\n
- 150 deutsche Prominente sprechen sich in einem offenen Brief an die Bundesregierung f\u00fcr die \u00d6ffnung der Ehe f\u00fcr gleichgeschlechtliche Paare aus (Stern<\/a>)<\/li>\n<\/ul>\n
Das Votum in Irland f\u00fcr die Homo-Ehe und die vollst\u00e4ndige Legalisierung in den USA halten der Bundesregierung den Spiegel vor. Ausgerechnet die L\u00e4nder, gegen\u00fcber denen man sich in Deutschland vormals gerne als liberal, aufgekl\u00e4rt, fortschrittlich und weltoffen w\u00e4hnte, haben erkannt, dass es kaum \u00fcberzeugende rationale Argumente gibt, mit denen man schwulen M\u00e4nnern und lesbischen Frauen die Ehe verweigern kann. Warum also ist die Bundesregierung weiterhin so wehement dagegen, dass homosexuelle Paare eine Ehe schlie\u00dfen k\u00f6nnen? Geht es Angela Merkel in erster Linie darum, die konservative Rechte in ihrer Partei auf kosten der der Rechte der Homosexuellen in Deutschland ruhigzustellen? Kann eine Partei allen ernstes glaubw\u00fcrdig mit dem „Prinzip der Fruchtbarkeit<\/a>“ gegen die \u00d6ffnung der Ehe argumentieren, wenn die Bundeskanzlerin selbst das beste Beispiel daf\u00fcr vorlebt, dass Ehen eben nicht immer zwangsl\u00e4ufig die Zeugung von Kindern zum Ziel haben?<\/p>\nHeterosexuelle Paare verlieren keine Rechte durch die Gleichstellung von Schwulen Paaren<\/h2>\n
<\/a>\u00a9 Sebastian Hesse \u2013 Flickr CC<\/p><\/div>\n
In der Welt pr\u00e4sentiert sich Deutschland gerne als tolerantes, offenes und progressives Land. Was die Angleichung der Rechte von Schwulen und Lesben in Bezug auf gleichgeschlechtliche Partnerschaften und Adoptionen angeht, wurden viele wichtigen \u00c4nderungen der Bundesregierung jedoch in den letzten Jahren erst durch erfolgreiche Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht aufgezwungen. Gleiche Rechte von Schwulen und Lesben haben in der CDU-gef\u00fchrten Regierung keine Piorit\u00e4t, so scheint es. Die Argumente gegen die Homo-Ehe haben sich dabei seit Jahren nicht ge\u00e4ndert: Die Gesellschaft sei noch nicht soweit, man k\u00f6nne Ungleiches nicht gleich behandeln, die Ehe sei nun einmal f\u00fcr Mann und Frau vorgesehen und diene vornehmlich der Reproduktion. Fakt ist:<\/p>\n
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- Etwa 2\/3 der Deutschen bef\u00fcrworten die Gleichstellung homosexueller Partnerschaften laut einer aktuellen representativen Umfrage eines Meinungsforschungsinstituts (Frankfurter Allgemeine Zeitung <\/a>)<\/li>\n
- Bundespr\u00e4sident Gauck \u00e4u\u00dfert sich positiv zum Entscheid f\u00fcr die Homo-Ehe in Irland (S\u00fcddeutsche Zeitung<\/a>)<\/li>\n
- 150 deutsche Prominente sprechen sich in einem offenen Brief an die Bundesregierung f\u00fcr die \u00d6ffnung der Ehe f\u00fcr gleichgeschlechtliche Paare aus (Stern<\/a>)<\/li>\n<\/ul>\n
Das Votum in Irland f\u00fcr die Homo-Ehe und die vollst\u00e4ndige Legalisierung in den USA halten der Bundesregierung den Spiegel vor. Ausgerechnet die L\u00e4nder, gegen\u00fcber denen man sich in Deutschland vormals gerne als liberal, aufgekl\u00e4rt, fortschrittlich und weltoffen w\u00e4hnte, haben erkannt, dass es kaum \u00fcberzeugende rationale Argumente gibt, mit denen man schwulen M\u00e4nnern und lesbischen Frauen die Ehe verweigern kann. Warum also ist die Bundesregierung weiterhin so wehement dagegen, dass homosexuelle Paare eine Ehe schlie\u00dfen k\u00f6nnen? Geht es Angela Merkel in erster Linie darum, die konservative Rechte in ihrer Partei auf kosten der der Rechte der Homosexuellen in Deutschland ruhigzustellen? Kann eine Partei allen ernstes glaubw\u00fcrdig mit dem „Prinzip der Fruchtbarkeit<\/a>“ gegen die \u00d6ffnung der Ehe argumentieren, wenn die Bundeskanzlerin selbst das beste Beispiel daf\u00fcr vorlebt, dass Ehen eben nicht immer zwangsl\u00e4ufig die Zeugung von Kindern zum Ziel haben?<\/p>\n
Heterosexuelle Paare verlieren keine Rechte durch die Gleichstellung von Schwulen Paaren<\/h2>\n
- Bundespr\u00e4sident Gauck \u00e4u\u00dfert sich positiv zum Entscheid f\u00fcr die Homo-Ehe in Irland (S\u00fcddeutsche Zeitung<\/a>)<\/li>\n
![\"\u00a9](\"http:\/\/news.mygaysugardaddy.eu\/wp-content\/uploads\/2015\/07\/19202914702_74dbd163ec_z.jpg\")
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